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Kunst und Kultur Japans |
kamigata-mai |
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Kamigata-Mai (Jiuta-mai)- eine traditionelle japanische Tanzform |
Osaka, Kyoto and
Kobe waren als die Kamigata-Gegend bekannt; die
Tanzformen, die sich hier entwickelt haben,
werden Kamigata-mai genannt (mai = Tanz). Entstanden im 16. Jahrhundert, haben sie sich aus den von den höfischen Tänzern und Sängern im 12. Jahrhundert begründeten und aus den Tanzdarbietungen zu den Banketten in Kyoto entwickelt; sie beruhen insbesondere auf den Tanztraditionen von noh, kabuki und kyogen, beziehen sich jedoch auch auf Techniken der Puppenbewegungen in bunraku. Kamigata-mai wird auch jiuta-mai genannt, weil zur Tanzdarbietung ein von den Menschen in Kamigata gesungenes Volkslied (jiuta) gesungen wird, die älteste Form der Schamisen-Musik. Während noh, kyogen und bunraku alle Rollen von männlichen Schauspielern übernommen werden. gehen die Ursprünge von kamigata-mai auf die Tänze der Hofdamen, genannt "Maiko" oder "Geisha", zurück. Kamigata-mai wurde hauptsächlich als Kleinbühnenkunst entwickelte und kam in einem zashiki -Raum (ein mit einer Art feinster Bastmatten (tatami) ausgelegter Raum in japanischem Stil ) zur Unterhaltung besonderer Gäste. Aus diesem Grunde wird dieser Tanz gelegentlich auch "zashiki-mai" genannt. Er wurde von ästhetisch höchst sensiblen Persönlichkeiten gefördert. |
Weiterführende
Informationen über die japanische Kultur vermitteln die folgenden
Organisationen:: Japan
Information Network (JIN), Japan Center for Intercultural Communication
(JCIC) und The Japan Foundation. Sie sind zu erreichen über das neu
eingerichtete Portal Web Japan
Gateway for all Japanese Information: Empfehlenswert ist der knappe, doch die wesentlichen Aspekte herausstellende Überlick über den japanischen Tanz und die japanische Musik: Overview of Japanese Dance und Overview of Japanese Music.[zur Zeit leider nur auf Englisch] |
kabuki kyogen bunraku
Osaka war stets eine Handelsstadt. In der Edo-Periode war es besonders der Reismarkt. Händler kamen von ganz Japan. um Reis in Osaka zu verkaufen, und sie luden dann ihre Großkunden und samurai zu Banketten ein. Da alle samurai noh-Drama studiert hatten, wählten die jiuta-mai Tänzerinnen berühmte Teile solcher noh-Stücke aus nund bezogen sie in ihren jiuta-mai Tänzen mitein. Die Hauptvorgabe des Jiuta-mai war, den besonderen Gästen zu gefallen, woraus sich dann auch die damit verbundenen Veränderungen erklären.
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2003-2004